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Als ein König nicht König sein durfte.

Mit dem Königsvogelschießen der Sankt Laurentius Junggesellen-Schützengesellschaft in der Quarzkaul oberhalb des Klosters Calvarienberg beginnen jährlich die  Schützenfestwochen in Ahrweiler. Die historischen Schützengesellschaften haben eine Jahrhunderte alte Tradition, die auch nach dem zweiten Weltkrieg nach mehrjähriger Unterbrechung wieder zu neuem Leben erwachte. Der Wille der Ahrweiler Bürgerschaft, Tradition und Brauchtum zu bewahren und einen Neubeginn zu finden, war groß, auch wenn die Satdt insbesondere am Ahrtor und in der Ahrhut noch die tiefen Wunden, die der Krieg geschlagen hatte, trug.

Das Schützenfest des Jahres 1951, für die Junggesellen-Schützengesellschaft das Dritte, dass sie nach Ende des Krieges wieder feierte, ist vielen Ahrweilern besonders in Erinnerung geblieben, denn der Verlauf des Königsvogelschießens ist einzigartig in der Geschichte. In den damals noch existierenden "Ahrweiler Nachrichten" war dazu nach dem Dreifaltigkeitssonntag zu lesen:

"War auch in diesem Jahr das Schützenfest nur eine Angelegenheit der Junggsellen-Schützengesellschaft, so bekundete doch die Bürgerschaft durch überaus rege Teilnahme ihre engste Verbundenheit mit diesem auf alter Tradtition beruhenden Fest. Um 16 Uhr zogen die Junggesellen mit Musik hinaus zum Stadion. Zahlreiche Besucher hatten sich dort eingefunden, um das Königsvogelschießen mitzuerleben. Alle folgten mit Spannung dem Treiben an der Vogelstange, wo inzwischen die Schüsse krachten und dem hölzernen Vogel zu Leibe gerückt wurde. Auf einmal wars geschehen. Um 18:05 Uhr zeriss ein wohlgezielter Schuss den Vogel in viele Einzelteile. Im gleichen Moment erhob sich Jubel und die Böller krachten. Der treffsichere Junggesellen (Willy Noppeney) konnte die Königswürde jedoch nicht annehmen. Seine Familie versagte ihm die Unterstützung. Somit wurde der Königsvogel wieder zusammengenagelt und erneut aufgesetzt. Gegen 19:00 Uhr begann das Königsvogelschießen von Neuem. Jetzt allerdings war es nur noch eine Angelegenheit der Kandidaten, die um die höchste Würde schossen. Der Zeiger stand auf 20 Uhr, als der Vogel zum zweiten Male durch einen wohlgezielten Schuss in Stücke flog. Wieder erdröhnten die Böller und wieder schwoll die Begeisterung auf. Diesmal trug man den neuen König Paul Dresen auf den Schultern ins Zelt, wo ihm von dem neuen Hauptmann der Junggesellen, Heinz Fuhs, die Insignien der Königswürde feierlich überreicht wurden."

Öffnungszeiten

Die Öffnung des Schützenmuseums erfolgt nach Terminvereinbarung.

Sonderausstellungen werden in der Presse und auf unseren Internetseiten veröffentlicht!

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